Stehe am Bahnhof, warte auf meinen Zug.
Sehe Menschen, die sich umarmen und sich unter Tränen verabschieden.
Dabei ist es doch nur ein Abschied für kurze Zeit.
Kein Abschied für immer.
Kein Abschied, wo man weiss, man steigt ein und sieht die geliebte Person nie wieder.
Wo einem erst richtig bewusst wird,
dass man Fehler gemacht hat und es keinen Weg zurück gibt.
Das man geschehenes einfach nicht rückgaengig machen kann.
Ich beneide sie.
Wünschte ich stände an ihrer Stelle dort,
könnte noch was retten,
oder versuchen,
Worte, so wie Taten rückgängig zu machen.
Warte auf den Zug,
der mich dahin bringen wird, was meine Heimat sein soll.
Sich mein Zuhause nennt.
Doch es fühlt sich nicht mehr so.
Ich weiss jetzt schon,
wenn ich durch die Türe komme,
wird die Welt über mir zusammenbrechen.
Wieder einmal.
Wieder einmal, werde ich alleine im Bett liegen und über
unsere Wörter und Träume nachdenken.
Wieder einmal, wünschen, dass du bei mir bist.
Mir nichts sehnlicher wünschen.
Mein Herz ist woanders, und nicht mehr in meiner Brust.
(Ich hab dir gesagt, ich habe es bei dir gelassen.)
Die Geister der Vergangenheit schleichen sich leise auf Samtsocken an,
klopfen,
wollen, das ich ihnen ebenfalls Einlass gewähre.
Doch noch wehre ich mich.
Erhalte mit aller Kraft die Fassade,
die zu brechen droht.
Ich schlucke die Tränen, Trauer gemischt mit Wut hinunter,
nehme meine Tasche und steige ein.
Diese Nacht werde ich wieder nicht schlafen können
..und die Mittel zum betäuben wirken schon längst nicht mehr.
Wo ist mein Gegenstück?
Wieso bist du nicht da und sagst mir, dass alles wieder wird?
Du hast versprochen, wir schaffen das.
Ich fühle mich hier einfach nicht mehr zuhause.
Es fehlt was.
Und das bist defintiv du.
Egal, wie ich mich dagegen wehre.
Egal, wie ich es versuche.